Limesweg Etappe 4: Arzbach-Bierhaus - Bad Ems - Geisig

Streckenlänge: 25 km, reine Wanderzeit: 8.5 Stunden, Aufstieg: 755 m, Abstieg: 682 m

Wegstrecke: Arzbach-Bierhaus - Bad Ems - Becheln - Dessighofen - Geisig

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Karte
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Ab Arzbach-Bierhaus 160mNN führt der Weg in östlicher Richtung bergauf, an der Römerquelle vorbei in Richtung Großer Kopf bis zum Wanderparkplatz an der K2 auf 339mNN. Von hier aus führt der Weg fast eben am Fuß des Großen Kopf vorbei.
Ein Abstecher bei guter Sicht empfiehlt sich, um vom 434mNN hohen Stefansturm die Aussicht zu geniesen.
Nachdem die Palisaden und Infotafeln macht der Weg bei 412mNN einen kurzen Knick, führt an der Infotafel zum Wachturm 1/86 vorbei zum Waldheim. Auf 441mNN.
Ab dem Waldheim führt der Weg nördlich der L327 hinab zum ehemaligen Standort des Römerturms 1/87. Hier sind außer einem Loch nur noch viele Infotafeln zu sehen. Kurz nach dem Römerturm erreicht der Weg bei 400mNN erneut die K2 und biegt dann ab, um auf dem ehemaligen Limes Richtung Kemmenau weiter zu gehen. In Kemmenau ist dort wo einst der Limes war ein Baugebiet, deshalb führt der oberhalb der Bebauung in der Nähe des Aussichtsturms Schöne Aussicht vorbei, bevor er an der Zufahrtsstraße zum Aussichtsturm wieder auf dem ehemaligen Limes weiter führt zu der Straße von den Kliniken. Ab der Straße 330mNN führt der Weg bergab nach Bad Ems zur Lahn auf ca. 80mNN.
Genießer können auch Bad Ems mit seinen vielen Übernachtungsplätzen als zusätzliches Etappenziel nutzen, denn ab Bad Ems muss der Wanderer erkennen, dass die Römer ihren Grenzwall auf der Karte geplant haben und die Topographie nahezu ignoriert haben.
Auf der Fußgängerbrücke von Bad Ems befindet sich eine Hinweistafel und eine Bronzetafel zum Limes. Die Hinweistafel hat folgende Inschrift:
Im Jahre 2005 erklärte die UNESCO den Obergermanisch-Rätischen Limes zum Welterbe. Die Bundesländer an diesem Teil der Grenze des Römischen Reiches - Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern - erhielten als Zeichen dafür eine Bronzetafel, die in den Limes-Informationszentren der Länder präsentiert wird.
Rheinland-Pfalz würdigt die Anstrengungen der Stadt Bad Ems und ihrer Bürger bei der Sichtbarmachung des Welterbes Limes durch die Übergabe einer verkleinerten Kopie der Bronzetafel. Vom 1. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. Lag das Gebiet der heutigen Stadt Bad Ems an der Grenze des Römischen Reiches. Bei dieser Brücke querte der Limes die Lahn. Die Römer nutzten den Fluss bereits um Christi Geburt als Verkehrsweg zum Rhein. Heute ist Bad Ems das Zentrum des Rhein-Lahn-Kreises und die Lahn verbindet den Limes mit dem UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Die Inschrift der Bronzetafel lautet:
-Welterbe-
Grenzen des römischen Reiches
Obergermanisch-Rätischer Limes
Der Obergermanisch-Rätischer Limes bildete von etwa 100-260 n.Chr. die Grenze des Römischen Reiches. Er war Teil der über 5.000 km langen Grenzen Roms, die sich von Britannien quer durch Europa, den mittleren Osten und Nordafrika bis zur Atlantikküste erstreckten.

Der außergewöhnliche universelle Wert des Limes wird seit 2005 nach dem internationalen Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt von 1972 (UNESCO-Konvention) gewürdigt.

Diese beiden Tafeln geben eine schnelle Übersicht über den Limes, deshalb sind sie hier beispielhaft dargestellt.
Von der Fußgängerbrücke aus ist bereits die Nachbildung eines Wachturms auf dem Wintersberg 215mNN zu sehen, hier führt der Weg nur wenige Meter daran vorbei. Zuvor jedoch führt der Weg zum Bahnhof, dort durch die Unterführung, dann in die Wintersbergstraße und über die Straße am Limes bergauf zum Turm mit seiner schönen Aussicht über Bad Ems.
Ab dem Wachturm führt der Weg über die Zufahrtsstraße an einem Aussiedlerhof vorbei, bevor er dann im Wald halblinks die Straße verlässt und bergauf zu den Limespalisaden und nach Heinrichshof 242mNN führt. Weiter führt der Limeswandwerweg hinauf zum Forsthaus Wolfsbusch 380mNN. Das Forsthaus liegt unweit von Becheln, das auch per Bus erreichbar ist. Ab dem Forsthaus führt der Weg entlang des Limes, der hier sehr gut sichtbar ist, dann auf einem Schotterweg bis nach Schwaighausen 370mNN. Ab Schwaighausen führt der Weg über Dörstheck 377mNN, dann durch den Wald zum Ortsrand von Dornholzhausen im Wald vorbei zum Etappenziel Geisig 257mNN Die hier dargestellten Daten wurden mit Hilfe eines GPS-Geräts am 2. und 3.8.2013 durch den Autor erfasst

Besonderes: Etappe des Limes Wanderweg.

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Wanderzeichen: Limes Wachturm in regional unterschiedlichen Farben

Wanderkarte(n): Set Obergermanisch-Raetischer Limes (4 Karten 1:50 000 mit Broschüre) Set Obergermanisch-Raetischer Limes (Kartonschuber mit Broschüre und je 1 Karte für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern) Offizielle Karte UNESCO-Weltkulturerbe Gemeinschaftlich herausgegeben von: Deutsche Limeskommission, Verein Deutsche Limes-Straße und Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg Die Karten sind auch einzeln (ohne Broschüre) erhältlich.

Autor: Bernd Haller für Schwäbischer Albverein e.V., Ortsgruppe Hattenhofen
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